„Das kenne ich schon…“ – Ein Satz, der uns jeglichen Gestaltungsspielraum nimmt und uns oft daran hindert, die Welt mit frischen Augen zu sehen. Letzte Woche hatte ich das Vergnügen, den Thüringer Wald beim Fastenwandern zu erkunden, und dabei erkannte ich erneut, wie entscheidend es ist, im Leben flexibel zu sein und Veränderungen zu akzeptieren. Was Achtsamkeit damit zu tun hat, erfährst Du in diesem Artikel.
Die Gewohnheitsfalle
Die Macht der Gewohnheit ist erstaunlich. Wir tendieren dazu, unser Verhalten und unsere Erwartungen aufgrund unserer Vergangenheit zu formen. Oft lassen wir uns von alten Überzeugungen leiten und versäumen die Möglichkeit, neue Wege zu beschreiten. Doch meine mittlerweile siebte Fasten-Erfahrung hat mich wieder daran erinnert, dass das Leben voller Überraschungen und Möglichkeiten ist.
Achtsamkeit ist ein zentrales Element, um sich von alten Mustern zu lösen und eine tiefere Verbindung zum gegenwärtigen Augenblick herzustellen. Es erlaubt uns, die Dinge bewusster wahrzunehmen und ermöglicht Veränderungen.
„Die beste Möglichkeit Momente einzufangen, ist aufmerksam zu bleiben. So kultivieren wir unsere Achtsamkeit. Achtsamkeit bedeutet wach zu bleiben. Es bedeutet zu wissen, was du gerade machst.“
(Jon Kabat-Zinn)
Meine Empfehlungen zur Förderung der Achtsamkeit im Alltag
So könntest Du mehr Achtsamkeit in Deinem Alltag kultivieren:
- Morgen- oder Abendroutine mit Achtsamkeit: Beginne Deinen Tag oder beende ihn mit einer kurzen Meditation oder Atemübung, um Dich bewusst auf den Tag einzustimmen.
- Bewusstes Essen: Nimm Dir Zeit, Deine Mahlzeiten ohne Ablenkungen zu genießen. Achte auf den Geschmack, die Textur und den Duft Deines Essens.
- Pausen für Achtsamkeit: Plane im Laufe des Tages kleine Pausen ein, um Dich bewusst zu fragen, wie es Dir geht und was Du gerade erlebst.
- Die Kraft des Atmens: Tiefes Ein- und Ausatmen kann Wunder wirken, um den Geist zu beruhigen und die Achtsamkeit zu fördern. (siehe auch „Stress reduzieren mit dieser einfachen Methode„)
- Natur genießen: Verbringe Zeit in der Natur und nimm die Umgebung bewusst wahr.
- Yoga, Tai Chi oder ähnliches: Diese Praktiken fördern Achtsamkeit und körperliches Wohlbefinden. Oder wie es Thich Nhat Hanh ausdrückt: „Achte auf Deinen Atem. Du bist lebendig. Du bist wertvoll.“
- Achtsamkeitsmeditation: Praktiziere regelmäßig Achtsamkeitsmeditation, um Deine Achtsamkeit zu vertiefen und innere Ruhe zu finden.
Schlussgedanken
Die Fähigkeit, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein, erlaubt uns, bewusster zu leben und uns von alten Mustern zu lösen. Lass uns gemeinsam erkunden, wie die Macht der Flexibilität und Achtsamkeit unser Leben bereichern kann.
„Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist gestern, der andere morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist.“
(Dalai Lama)
Wenn Du weitere Informationen oder Empfehlungen zu diesem Thema suchst, stehe ich Dir gerne zur Verfügung. Lass uns gemeinsam den Weg zu einem bewussteren und flexibleren Leben beschreiten.
Siehe auch: Meditation Teil 1 – Ein Einblick in die Entstehung und wissenschaftlichen Hintergründe; Meditation Teil 2 – Ein praktischer Einstieg; Ausstieg aus dem Regelkreis – Wie er gelingen kann