Du bist wirklich engagiert im Job. Du gibst alles, bist jederzeit ansprechbar, bringst die erwünschten Leistungen, setzt neue Impulse. All‘ das wird belohnt. Du bekommst das Angebot auf der Karriereleiter einen Schritt weiterzugehen. So hast Du es Dir immer gewünscht. Alles ist im Einklang – auch mit Deinen Werten.
Doch in Dir spürst Du, dass irgendetwas nicht stimmig ist. Mehr und mehr wirst Du das Gefühl nicht los, dass Du mit Deinen Fähigkeiten und Talenten am falschen Ort bist.
Passt die Firma nicht mehr? Passt Du nicht mehr zur Firma? Warum bist Du zunehmend ausgebrannt, wenngleich Du doch ganz offensichtlich auf dem richtigen Weg bist? Dem Weg nach oben? So hast Du Karriere immer für Dich definiert. Und nun soll das ein Problem sein?
Die Erforschung von Problemen in Job, Karriere, Kommunikation und vielem mehr ist vielfältig
Es gibt sicherlich viele Ursachen, warum man plötzlich das Gefühl hat, dass irgendetwas nicht stimmt. Das kann der Job sein, das kann genauso gut in der Partnerschaft, beim gesellschaftlichen Engagement oder im Umgang mit Freunden der Fall sein.
Was, wenn die persönlichen Werte nicht zusammenpassen?
Welche Werte fragst Du Dich? Die persönlichen Werte. Sie sind die Basis unserer Persönlichkeit. Das, womit wir uns jeden Tag identifizieren, was unsere Entscheidungen und damit unser Verhalten leitet und das, was uns eben in manchen Situationen richtig gut, aber auch richtig schlecht fühlen lässt.
Wenn Du Dir Deine Werte noch nie bewusst gemacht hast, lade ich Dich unbedingt dazu ein. Das kann sehr aufschlussreich sein, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.
Du erkennst, was Dich im Leben leitet, warum Du in bestimmten Situationen einfach nicht verstanden wirst oder Dich unwohl fühlst, aber auch, was Dir im Leben Halt gibt und einfach wichtig ist.
When your values are clear to you, making decisions becomes
easier.
– Roy O. Disney –
In diesem Artikel zeige ich Dir, wie sich Werte bilden und fünf Schritte, die Dich zu Deinen Werten hinleiten. Außerdem erfährst Du, wie Du sie für Dich im beruflichen und privaten Alltag bewusst nutzen kannst.
Was sind Werte genau…
Werte sind Überzeugungen, Konditionierungen, Haltungen, aber auch Ideale, die wir mit anderen gesellschaftlichen Mitgliedern teilen. Man unterscheidet allgemeinhin Appetenz- und Aversionswerte.
Appetenzwerte sind die Werte, mit denen wir Positives assoziieren wie zum Beispiel Harmonie, Frieden, Liebe, Mut. Aversionswerte sind genau das Gegenteil. Mit ihnen verknüpfen wir eher eine „weg-von-Motivation“. Zum Beispiel Gewalt, Krankheit, Stress.
Aus individuellen Werten bilden sich wiederum Wertvorstellungen für eine ganze Gesellschaft heraus. Deshalb werden sie auch oft synonym mit dem Wort Normen verwendet.
…und wie entstehen sie?
Werte bilden sich bereits im Kindes- und Jugendalter durch Vorbilder heraus. Das sind enge Bezugspersonen, aber auch Lehrer:innen, Erzieher:innen oder andere Menschen an denen wir uns – positiv oder negativ – orientieren.
Die so in einem sehr frühen Entwicklungsstadium verankerten Werte prägen uns eine sehr lange Zeit im Leben. Sie machen Sinn, weil sie unser Leben handhabbar machen und wir uns nach ihnen ausrichten. Doch sie können sich auch als Hindernisse bemerkbar machen. Wenn wir Sicherheit als wichtigen Wert haben, aber Situationen von uns Mut erfordern, stoßen wir an Grenzen. Sich seiner Werte bewusst zu sein, ist deshalb so wertvoll.
Es gilt jedoch: Nichts ist für immer. Werte können sich im Laufe des Lebens ändern. Die Voraussetzung ist Klarheit über sie und die bewusste Entscheidung, neue Wege zu gehen. (Artikelverlinkung einfügen)
Wie Du in nur fünf Schritten zu Deinen wichtigsten Werten gelangst
1. Identifizieren.
Identifiziere die Werte, die Dich spontan ansprechen und markiere sie. Was ist Dir wichtig im Leben? Was gibt Dir Halt? Woran richtest Du Deine Entscheidungen aus?
2. Reduzieren.
Überprüfe, welche Werte sich ähneln und reduziere sie auf maximal zehn.
3. Interpretieren.
Widme Dich jedem einzelnen Wert und beschreibe, was dieser für Dich bedeutet. Harmonie bedeutet für mich vermutlich etwas ganz anderes als für Dich.
4. Priorisieren.
Bringe Deine Werte in eine stimmige Rangfolge. Nutze hierfür die Wertepyramide. Unten stehen die Werte, auf denen alles beruht: Denken, Handeln und Fühlen. Oben in der Spitze die, die alles abrunden.
5. Leben.
Ab sofort heißt es, wartebewusst zu leben. Schau, wo Du Deine Werte nutzt, um Entscheidungen zu treffen, um in Gesprächen zu kommunizieren, wo andere vielleicht auch gegen sie verstoßen. Das wird sich wahrscheinlich sehr schnell durch ein ungutes Bauchgefühl bemerkbar machen. Oder Du weißt es einfach.
Wenn Du Deine Werte bewusst im Alltag nutzt, kannst Du Dir auch die Frage stellen, in welchen Situationen du nach ihnen handelst oder gegen sie verstößt. Je mehr Du Dir ihrer Kraft bewusst bist, desto mehr kommst du in Deinen ganz persönlichen Lebensfluss.
Über Werte zu sprechen lohnt sich auch in Beziehungen und Teams
Das, was ich gerade beschrieben habe, ist ganz persönlich auf Dich ausgerichtet. Dennoch kann die Auseinandersetzung mit Werten auch in anderen Kontexten sinnvoll sein. Du könntest zum Beispiel mit deiner Family über Familienwerte sprechen oder mit Deinem Partner/ Deiner Partnerin über die Werte in Eurer Partnerschaft. Ein großer Hebel für gutes Teamwork, Commitment und die Weiterentwicklung von Teams bietet auch die Auseinandersetzung damit in der Organisation – egal ob Abteilung, Geschäftsleitung oder Führungsteam.
Lade Dir HIER gerne das Workbook herunter. Darin ist nicht nur eine Liste mit über 150 Werten enthalten, sondern eine ganz konkrete Anleitung inklusive der o.g. Wertepyramide zum selbst befüllen.
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