Die Top 10 Playlist destruktiver Gedanken – Ein Tool zur Selbstführung

Unser Geist ist ein faszinierendes, aber oft undurchsichtiges Terrain. Gedanken sind ständige Begleiter, und doch laufen die meisten von ihnen unbewusst ab. Unsere innere Welt beeinflusst maßgeblich unsere Realität, aber wie können wir sie aktiv gestalten? Dieser Beitrag taucht ab in die Tiefen der Gedanken und macht einen Vorschlag, wie destruktive oder immer wiederkehrende neutrale Gedanken transformiert werden können, damit unsere Vergangenheit nicht zu unserer Zukunft wird, wenn wir das nicht bewusst entscheiden.

Unser innerer Wächter: Der Ursprung der Selbstzweifel

Selbstzweifel sind wie ein Schatten, der uns immer begleitet. Sie rauben uns Energie und blockieren uns auf dem Weg zu unseren Zielen.

“Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.”
(Marc Aurel)

Doch woher kommen diese destruktiven Gedanken? Forscher haben herausgefunden, dass unser Gehirn von Natur aus darauf programmiert ist, Negatives stärker wahrzunehmen. Dieser “Negativitätsbias” half unseren Vorfahren, potenzielle Gefahren zu erkennen. In der modernen Welt arbeitet er jedoch gegen uns, wenn wir uns von Selbstzweifeln dominieren lassen.

„LaFreniere & Newman (2020) haben in einer Studie gezeigt, dass die Menge der negativen Emotionen, die Menschen mit sich herumtragen, in der Regel unverhältnismäßig hoch ist. Es hat sich in der Studie gezeigt, dass 91,4 Prozent der Sorgen, die sich Menschen täglich machen, völlig nutzlos sind, da die Probleme, um die sie kreisen, niemals eintreten. Manchmal sieht es sogar so aus, als fiele es den Menschen schwer, Positives auszuhalten.“
(Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik)

Die Top 10 Playlist: Deine Gedanken bewusst machen

Der erste Schritt zur Veränderung ist die Bewusstmachung. Erstelle Deine persönliche Top 10 Playlist der Gedanken, die Dir immer wieder im Kopf herumschwirren und Deine Energie negativ beeinflussen. Diese Gedanken können selbstzerstörerisch sein, wie “Ich schaffe es nicht,” oder auch nur Ablenkungen, wie “Was gibt es heute zum Essen?”

Die genaue Formulierung ist unwichtig. Erweitere Deine Liste auf zehn oder mehr Punkte und halte sie schriftlich fest. Diese Playlist spielt sich in Deinem Geist ab, egal ob Du es willst oder nicht.

Die Macht der positiven Fragen: Transformiere deine Gedanken

“Die Qualität deiner Fragen bestimmt die Qualität deiner Antworten.”
(Tony Robbins)

Sobald Du Deine Playlist hast, transformiere die negativen Gedanken in positive Warum-Fragen. Zum Beispiel, aus “Ich schaffe es nicht” wird “Warum schaffe ich es so leicht?” Diese positiv umformulierten Fragen helfen, Dein Unterbewusstsein zu öffnen und neue Wege des Denkens zu erkunden.

Warum Fragen und nicht Affirmationen? Unser Gehirn funktioniert wie Google. Jede Frage öffnet einen Raum für neue Gedanken und Energie. Du benötigst nicht immer eine Antwort – die Fragen sind wie “Filmunterbrecher,” die den Automatismus der negativen Gedanken unterbrechen und Platz für Veränderung schaffen.

Mit dem Widerstand arbeiten: Dein innerer Kritiker

Arbeiten mit positiven Fragen kann anfangs Widerstand in Dir auslösen. Du könntest denken, dass es eine Lüge ist oder dass Du Dir selbst nicht glauben kannst. Aber dieser Widerstand ist ein natürlicher Teil des Prozesses.

Atme bewusst in diesen Widerstand hinein, denn das Unterdrücken führt zu nichts. Mit der Zeit wird der Widerstand schwinden und Platz für Selbstreflexion schaffen. Die Antworten könnten als Gefühle, Sicherheit oder Klarheit aufsteigen.

Die ständig aktualisierte Playlist: Dein Werkzeug zur Selbstentwicklung

Deine Playlist ist lebendig und kann ein Leben lang fortgesetzt und aktualisiert werden. Je bewusster Du mit Deinem inneren Wächter umgehst, desto bewusster und achtsamer wirst Du in Deinen Selbstgesprächen. Lass Deinen inneren Wächter laufen, aber werde der Regisseur Deiner Gedanken.

Fazit

Die Macht der Gedanken ist unbestreitbar. Sie gestalten unsere Realität, beeinflussen unsere Entscheidungen und steuern unser Wohlbefinden. Durch das Meistern des inneren Wächters und die bewusste Veränderung unserer Gedankenmuster können wir die Kontrolle über unser Leben zurückgewinnen und unser volles Potenzial entfalten.

Passend dazu: Werde Dein eigener Coach mit der 5why-Methode; Sätze unserer Kindheit; Konditionierungen und Überzeugungen transformieren

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  1. […] dazu: „Ich wollte schon immer ein Kind“ , Die Top 10 Playlist destruktiver Gedanken, Selbstvertrauen – Der schwierige Weg zu sich […]

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